Platz 2 und 3 bei „Jugend debattiert“!

„Das Unglaubliche leisten“ – ein Motto der KI-TeilnehmerInnen am Wettbewerb „Jugend debattiert“, das gelebt wurde

Zwei Schülerinnen, Tinatin Tsverava (IF21A) (Erste Person rechts im Bild) und Blerina Murtetzi (HB21C) (zweite Person rechts im Bild) der Kaufmannsschule I in Hagen debattieren sich auf den 2. und 3. Platz des Landesfinales „Jugend debattiert in Sprachlerngruppen“, und Daniel Dojchinowski (IF21A) (erste Person links im Bild) stritt sich bis ins Finale. Herzlichen Glückwunsch! Frau Beck (zweite Person links im Bild) ist Lehrerin der Kaufmannsschule I.

Noch vor der Debatte im Zug nach Düsseldorf sowie beim Frühstück im Café in der Düsseldorfer Altstadt herrschte am 24. Mai 2022 eine sehr angespannte Stimmung unter den drei Schüler/innen der Kaufmannsschule I, Blerina Murtetzi, Tinatin Tsverava und Daniel Dojchinoski. Sie brainstormten, machten Notizen, hielten Reden, versuchten mit ihren Argumenten einander zu überzeugen und sachlich zu kontern. Sie genossen weder den unterrichtsfreien und sonnigen Mittwochvormittag, noch das schöne Ambiente des kleinen Cupcake-Cafés in Düsseldorf; und auch die Königsallee, die viele Nichteinheimische mit ihrer Pracht in Begeisterung bringt, beeindruckte diese drei jungen Menschen nicht, obwohl einige von ihnen zum ersten Mal die Allee entlang gegangen waren.

Blerina, Tinatin und Daniel hatten an diesem Tag nur ein Ziel vor Augen: das Unglaubliche zu leisten und im Wettbewerb „Jugend debattiert in Sprachlerngruppen“ bis ins Finale zu gelangen. So ambitioniert waren diese drei jungen Menschen trotz der Tatsache, dass sie alle „neulich“ in Deutschland sind – Tinatin und Daniel seit etwa acht Monaten und Blerina seit etwa eineinhalb Jahren.

Sie betraten das prestigeträchtige Düsseldorfer Rathaus um 9:30 Uhr mit ausgeprägter Nervosität und Bange, dass sie sich gegen die starke Konkurrenz aus dem Theodor-Fliedner-Gymnasium und dem Berufskolleg Witten nicht durchsetzen würden. Dennoch traten sie schon halbe Stunde später souverän und selbstsicher in den ersten Debatten gegen ihre Gegner an. Von ihrer Nervosität war keine Spur wahrzunehmen. Sie schafften mit Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen und Gesprächsfähigkeit nicht nur ihre Debattengegner, sondern auch die renommierte Jury (Kerstin Hauke, Stephan Lange-Weber, Robert Herold – alle Koordinatoren des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ mit mehrjähriger Jury-Erfahrung) zu überzeugen.

Gegen 13 Uhr stand es fest, dass zwei Schülerinnen unserer Schule, Blerina und Tinatin, in der Landesfinaldebatte sich mit einer anspruchsvollen Fragestellung „Sollen ungesunde Lebensmittel stärker besteuert werden?“ auseinandersetzen durften.

Im Finale hatten Blerina und Tinatin ihren beiden Gegnern das Leben mit ihren Fähigkeiten in der Kunst des Debattierens nicht leicht gemacht und waren nur einen Katzensprung vom Sieg entfernt. Sie belegten den 2. und 3. Platz. Und somit hatten sie, vielen Einschätzungen nach, das Unglaubliche geleistet: zum einen, weil sie sich als Sprachlerner auf hohem Niveau mit der anspruchsvollen Fragestellung vor dem Publikum auseinandersetzten, und zum anderen, weil sie als Finalisten aus dem Landeswettbewerb herausgingen, obwohl unsere Schule in diesem Jahr mit dem Projekt „Jugend debattiert in Sprachlerngruppen“ pilotierte.

Hochachtung und herzlichen Glückwunsch!

 

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